Diesmal nicht!
Letztes Jahr habe ich die Anmeldung zum Knappenman verpasst. Diese Jahr habe ich überlegt ob ich das jetzt riskiere, wo doch gerade viele Wettkämpfe abgesagt werden. Die Frage ist genau ob das Ende August immer noch so ist? Um mir wenn es denn stattfindet einen Startplatz zu sichern, bin ich heute das Risiko eingegangen. Damit mein DTU Startpass 2020 wenigsten einmal zum Einsatz kommt. Es gibt von der DTU auch ein schönes Magazin wie ich finde. Dort gab es ein tolles Editorial von Klaus Arendt dem Chefredakteur des Magazins, den ich eben aus diesen Grund auch hier gern so wiedergeben möchte:
TRIATHLON VEREINT OHNE WENN UND ABER!
Jeder von Ihnen kann seine ganz persönliche Geschichte erzählen, wann und warum er mit dem Triathlon begonnen hat und was an dieser Sportart so faszinierend ist. Ich habe meinen Gedanken einmal freien Lauf gelassen, schließlich gibt es tausend und einen Grund ...
Weil ein "Laufen kann ich morgen noch" doch nur eine faule Ausrede ist. Weil die Zeit viel zu schnell verfliegt. Weil das Weihnachtsessen bis Neujahr andauert. Weil die kleinste Größe im Kleiderschrank L ist. Weil dein Internist nur noch mit dem Kopf schüttelt. Weil Arnold Schwarzenegger im jüngsten "Terminator" immer noch eine gute Figur abgibt. Weil du auf einer Beerdigung bist und dich der zu frühe Tod deines Freundes nachdenklich stimmt. Weil Arteriosklerose schwer auszusprechen ist. Weil es gesund ist. Weil es glücklich macht. Weil es verdammt cool ist. Weil du die U-Bahn verpasst hast. Weil du vom Sport im Fernsehen nicht abnimmst. Kein Gramm. Weil das Stück Sahnetorte nach vier Stunden Radfahren verdammt gut schmeckt. Ok, zwei Stücke Sahnetorte noch viel besser. Weil du die Liebe deines Lebens verloren hast. Weil ein Hund dich verfolgt. Ein großer Hund. Weil du Kraulschwimmen lernen möchtest. Weil deine persönliche Bestzeit und der Zieleinlauf nur dir gehören. Ganz egal welche Ziffern in der Ergebnisliste neben Deinem Namen stehen. Weil die Glücksgefühle einfach unbeschreiblich sind. Weil du bewundert wirst. Weil du den Schweiß liebst. Zumindest deinen eigenen. Weil du den Lifestyle liebst. Weil es so ein wunderbarer Tag ist. Draußen inmitten der Natur. Weil Autos die Umwelt verpesten. Weil Muskelkater zehnmal besser ist, als aufzuhören oder erst gar nicht begonnen zu haben. Weil du vorgestern gelaufen bist. Weil du den Gegenwind liebst, du aber stärker bist. Weil Du offline sein möchtest. Weil es den Kopf frei macht. Immer. Weil es billiger ist als jede Gesprächstherapie. Weil es einfach hilft. Auch bei Regen.Weil du es willst. Weil du es kannst.
Weil Triathlon vereint.
Weltweit, und zwar friedlich, ohne Hass, Missgunst, Neid und Vorurteile, unabhängig von ihrer Gesinnung, Herkunft, Religion, Hautfarbe, Geschlecht und ihrem sozialen Status.
Quelle: Tritime Magazin 02.2020 Klaus Arendt [Chefredakteur]