Ironman Frankfurt – Europameisterschaft

Am 30.6. starteten dieses Jahr ca. 3000 Athleten sowie Profis und die Altersathleten zur großen Herausforderung bei heißen Temperaturen in der Spitze bis zu 37 Grad beim Ironman Frankfurt. Da ich selbst am Sonntag das Rennen wegen der Festivitäten 750 Jahre Burg Wehlen und den damit persönlichen Verpflichtungen die Rennübertragung nicht LIVE im hessischen Fernsehen verfolgen konnte, habe ich mir die 10 stündige Übertragung die Tage darauf im Internet angesehen. Ich glaube kein anderes Ereignis kann mich momentan 10 Stunden vor einem Bildschirm fesseln. Aber als großer Ironman Fan konnte mir das nicht entgehen lassen. Ein super spannendes Rennen und ich ziehe meinen Hut vor den ganzen tapferen Fightern die sich bei der Hitze dieser Herausforderung gestellt haben. Die Kamera blieb ja meistens bei den Topathleten, aber selbst da war das Rennen an Spannung fast nicht zu überbieten. Ob es nun Sebastian Kienles Glassplitter im Fuß, Jan Frodenos fast Radunfall bei knapp 80 km mit Ausflug in die Botanik, Patrick Langes Platten und dessen permanente Magenprobleme oder der Kollaps von Sarah True 900 m vor dem Ziel war, unglaublich! Auch wie Frodo beim Wechsel vom Rad zum Lauf im Wechselzelt trotz Konkurrenz zu Sebi geht und schaut was mit Ihm los ist gerade in dem Moment wo die Sanitäter ihm die Glasscherbe aus dem Fuß ziehen. Respekt und Fairness!!! Ich kann nur vermuten wie viele der Altersklassenathleten ähnlich Probleme hatten, und trotzdem durchgehalten haben. Auch wenn es für manche außenstehende wirkt als wöllten sich die Teilnehmer selber zerstören, sehe ich persönlich nur die Tapferkeit und das Durchhaltevermögen, die Fairness im Miteinander und auch ganz wichtig die eiserne Disziplin in der Vorbereitung. Ich denke es ist fakt, wer seine Hausaufgeben dort nicht richtig erfüllt kommt auch nicht bei seinem ersehnten Ziel an. Für mich selbst bedeutet dass, weiterhin auf eine Teilnahme beim Ironman 140,6 hinzutrainieren und dann in 2020 oder 21 dort zu starten und finishen zu können.
Heute kommt auch mein Rad nach 14 Tagen Werkstatt (wegen der Einsendung der Teile zwecks Garantie hat das so lange gedauert) aus der Werkstatt. Am Samstag diese Woche werde ich zudem  mit ein paar gleichgesinnten, welche mich zwecks der Teilnahme gefragt hatten, beim Sachsen Trail im Sportpark Rabenberg im Erzgebirge auf dem Quartertrail über 19 km und 490 Höhenmeter starten. Unverhofft kommt oft. Schauen wir mal wie gut es wird.